Alles, was Du dazu brauchst, ist Deine innere Bereitschaft
„Es ist nicht deine Aufgabe mich zu mögen, es ist meine.“
– Byron Katie –
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Kurz-Übersicht:
- Eine gute Beziehung zu führen, heißt die Ebene der „Wegwerfgesellschaft“ zu verlassen.
- Eine außergewöhnliche und glückliche Partnerschaft ist kein Wunschtraum, sondern vielmehr ist eine Frage der inneren Bereitschaft und der bewussten Entscheidung dafür
- Hier findest Du einen Selbsttest zum Thema „Ist-Stand Deiner Beziehung“ und eine kleine Praxis-Übung
- Eine gemeinsame Vision von der Zukunft, eine Inventur der Gegenwart und Dankbarkeit für die gemeinsam gelebte Vergangenheit
- Eure gemeinsame Entwicklung zu einem „unschlagbaren Team“
Eine glückliche Beziehung
Inhalt
Die Bereitschaft, für eine außergewöhnliche Partnerschaft
In unsere heutigen „Wegwerfgesellschaft“ sind Trennungen normaler, als dass ein Paar zusammenbleibt. Dauerhaft unglückliche und unzufriedene Partnerschaften und Ehen sind die Regel, nicht die Ausnahme in unserem Kulturkreis.
Der erwiesenermaßen größte Glücksfaktor im Leben von uns Menschen ist:
‚Gelingende Bindungsbeziehungen‘
Eine liebevolle Beziehung ist kein Zufall, sondern Deine bewusste Entscheidung. Wir können Beziehungsfähigkeit genauso erlernen wie Autofahren oder eine Fremdsprache. Alles, was Du dazu brauchst, ist Deine innere Bereitschaft, eine außergewöhnliche Partnerschaft führen zu wollen.
Kurzer Selbsttest - Ist Stand Deiner Beziehung
In Anlehnung an Quality of Marriage Index (QMI)
Eine glückliche und zufriedene Paarbeziehung wirkt sich positiv auf die körperliche und die psychische Gesundheit aus.
Notiere Dir Deine Antwort, inwiefern Du jeder Aussage zustimmen oder nicht.
1 = „sehr starke Ablehnung“ – 2 bis 4 = „weder noch“ – 4 bis 7 = „sehr starke Zustimmung“.
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
unsere Partnerschaft erfüllt mich | |||||||
Meine Beziehung mit meinem Partner ist sehr stabil | |||||||
In unserer Partnerschaft leben wir einen respektvollen Umgang | |||||||
Meine Beziehung mit meinem Partner macht mich glücklich | |||||||
Ich fühle mich wirklich wie ein Teil eines Teams mit meinem Partner |
Kann man eine glückliche Partnerschaft konkret erschaffen?
Für viele Lebensbereiche wie z. B. Autofahren, Tanzen, Kochen, Skifahren, Hundetraining usw. holen wir uns selbstredend externe Unterstützung.
Aber eine ‚glückliche Beziehung‘ soll für uns einfach mal so funktionieren – ohne besonderen Aufwand, ohne Inventur und ohne bewusstes Engagement.
Wer meine Arbeit aus dem Coaching, der Paartherapie oder den Online-Kursen kennt, der weiß –
„ich sehe das etwas anders.“
Eine Partnerschaft darf sehr wohl
„konkret erschaffen
werden“ und im Idealfall von zwei Menschen, die wirklich Lust drauf haben, sich gemeinsam weiterzuentwickeln.
So geht Beziehung
Mit diesem Artikel gebe Ich Euch als Paar eine Fünf-Schritte-Anleitung, um eure Beziehung so zu kreieren, wie Ihr sie liebt.
Aber was, wenn Dein Partner sich sträubt und nicht mitziehen möchte und Du Dich fragst:
„Macht es Sinn auch alleine daran zu arbeiten?“
Meine Antwort darauf lautet: „Der erste Schritt zu einer glücklicheren Beziehung beginnt immer bei dir selbst!“ Denn es gibt einiges, was du tun kannst, ohne dass dein Partner/deine Partnerin gleich mitziehen muss. Schaue Dir hierzu auch gerne meinen Blogartikel zum Thema:
Beziehung verbessern – mach Du den ersten Schritt
Die nun folgenden Übungen machst Du oder Ihr am besten erstmal getrennt von einander, jeder für sich selbst und findet euch später zusammen, um darüber zu sprechen. Hierbei ist es wichtig, das jeder seine eignen Vorstellungen, Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen offen darlegt.
Schritt I: Die Bestandsaufnahme
Um festlegen zu können, wo ihr als Paar gemeinsam hinwollt, ist es zunächst notwendig eine Bestandsaufnahme zu machen.
Bestandsaufnahme heißt:
– werdet euch klar darüber wo ihr aktuell als Paar steht
– wo jeder für sich steht
– was funktioniert in eurer Partnerschaft
– was möchtest Du/ihr ändern
– welche Ressourcen hast Du/ihr als Paar – usw.…
Nehmt euch für die Ausarbeitung genügend Zeit- das können gerne auch Stunden sein.
Zuerst jeder für sich und im Anschluss reflektiert ihr gemeinsam als Paar. Dazu könnt ihr euch auch folgende Fragen stellen:
• Was läuft super?
• Was finde ich an meinem Partner toll?
• Was nicht?
• Warum bin ich mit meinem Partner zusammen?
• Bin ich mit meiner jetzigen Partnerschaft zufrieden?
• Welche Themen laufen nicht rund?
• Womit bin ich nicht zufrieden?
• Worauf kann ich mich verlassen?
• was schätze ich besonders an unserer Beziehung?
• Welche Streitthemen kommen immer wieder auf?
• Was triggert mich in meiner Partnerschaft?
Gerne kannst Du/ihr die 12-Lebensbereiche einer Beziehung als Unterstützung auswerten.
Schritt II: Gedanken - Gefühle- Glaubensmuster - Taten...
Gedanken – Gefühle – Taten
Wenn aus Deinen Backzutaten ein „Marmorkuchen“ wird – du aber gerne eine „Käsesahne“ möchtest, dann musst, Du für das Gelingen, die Zutaten ändern.
Um in Deiner Beziehung etwas zu ändern, darfst Du Dich von alten Glaubensmustern, die immer den gleichen Marmorkuchen hervorbringen, trennen. (Hand aufs Herz, ich mag auch Marmorkuchen.)
Für eine entfaltungsorientierte Beziehung ist es notwendig, dass sich beide Partner mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen und Handlungen auseinandersetzen.
Also stell Dir/euch folgende Fragen:
• was genau denke ich?
• warum denke ich so?
• was fühle ich?
• warum fühle ich so?
• was lösen die Gefühle bei mir aus?
• welche Handlungen entstehen aus meinen Gefühlen?
• sind es meine Gedanken – oder werde ich ge-dacht?
Die eigene Gedanken/Energie bewusst lenken heißt, dass es sinnvoll ist, deine eigenen Glaubenssätze und Gewohnheiten zu hinterfragen und eventuell über Bord zu werfen. Werdet beide zum Meister eurer Gedanken und Gefühlen und übernehmt die Verantwortung, dass es euch besser geht.
Schritt III: Gemeinsame Ziele und Visionen
An dieser Stelle solltet ihr beide wissen, wo ihr in eurer Partnerschaft steht und könnt loslegen, an eure Zukunft zu denken. Die meisten Paare, sind viel zu sehr in ihrem Alltag und in ihren Gewohnheiten gefangen, dass sie kaum noch einen Gedanken an ihre Zukunft verschwenden.
Damit „verschwenden“ sie vielmehr ihre Chance, mehr Schwung und Leidenschaft in ihre Partnerschaft zu bringen. Bequem war gestern – Setzt euch zusammen und formuliert eure Ziele für die Zukunft, denn klare Ziele sind messbar.
Je genauer du deine konkreten Wünsche und Ziele definierst, desto einfacher machst du es dir und deinem Partner, darüber zu sprechen und sie gemeinsam zu erreichen.
Also aus:
„Ich möchte bessere Gespräche“, wird dann: “Ich wünsche mir, mindestens einmal pro Woche gemeinsame Zeit mit meinem Partner, in der wir für eine Stunde aktuelle Themen besprechen“.
„ich möchte mehr gemeinsame Zeit“, wird: „Ich wünsche mir, einmal pro Monat mit meinem Partner etwas zu unternehmen“. (Wanderung, Ausflug, gegenseitige Massagen, Tanzen, schick essen gehen, gemeinsame Zeit ohne Kinder usw.)
„Ich will mehr Nähe und mehr Sex“, wird: „Ich wünsche mir mindestens zwei Mal die Woche Kuscheln, liebevolle Zärtlichkeiten und Sex“.
„Ich will mehr Zeit zum lesen“, wird: „ich wünsche mir einmal im Quartal, das wir uns über die jeweilige Lieblings-Leselektüre austauschen“.
Schritt IV: Ein unschlagbares Team
Herzlichen Glückwunsch, wenn ihr bis hier eure „Hausaufgaben“ gemeinsam gelöst habt, werdet ihr unweigerlich eine Veränderung feststellen – ihr seid ein unschlagbares Team geworden und auf dem besten Weg, zu einer richtig außergewöhnlichen Beziehung. Und plötzlich muss Dein Partner nicht mehr perfekt sein oder alles so machen, wie du es dir vorstellst. Stattdessen könnt ihr beide eure Stärken in die Beziehung einbringen.
Schritt V: Eure Jahresversammlung
Es ist unbezahlbar zu wissen, was du willst – was Ihr wollt. Mach dir deine Ziele klar und bespreche sie mit deinem Partner. Ein guter Gesprächsleitfaden sind die folgenden Ich-Botschaften:
- Ich wünsche mir für unsere Beziehung
- Ich liebe an unserer Beziehung…
Und schreib dir auf:
- was du toll findest
- was du schätzt
- wofür du dankbar bist (Dankbarkeitstagebuch)
- deine Wünsche für die Zukunft
Öffne Dich dem Gedanken noch größer zu denken und eure Beziehung zu erweitern und sei du die Veränderung, die du in deiner Beziehung erleben willst.
Dein persönliches "Beziehung - Dankbarkeitstagebuch"
Was ist ein „Beziehung – Dankbarkeitstagebuch“
Beim Dankbarkeitstagebuch geht es auch nicht darum, das Tagesgeschehen festzuhalten. Und es ist auch keine Praxis zur allgemeinen Selbstreflexion wie das Journaling. Vielmehr ist das Dankbarkeitstagebuch eine psychologische Methode, die erwiesenermaßen positive Gefühle, Optimismus und Lebenszufriedenheit fördern kann, indem wir gezielt aufschreiben, für was wir dankbar sind.
Dabei solltest Du darauf achten, dass Du deine Einträge nicht nur runterzuschreiben, sondern vielmehr die Dankbarkeit beim Schreiben oder anschließendem Lesen tatsächlich zu fühlst.
Wie führst Du ein „Beziehung – Dankbarkeitstagebuch“
Am besten planst Du Dir täglich einen festen Zeitpunkt für Dein „Dankbarkeitstagebuch“ ein. Eine gute Idee ist es, das Buch neben Deinem Bett liegen zu haben und es abends vor dem Einschlafen zu führen. Du kannst zum Beispiel täglich 3 Dinge festzuhalten, die Dankbarkeit in dir auslösen.
COACHING - Bereit, dein Problem jetzt zu lösen?
Die Themen bekommst du im Leben immer so lange präsentiert, bis du sie löst.
Der direkteste Weg zur Lösung ist Klarheit über deine Situation und das Bewusstmachen deiner eigenen Ressourcen und Fähigkeiten.
Der richtige Zeitpunkt dafür ist immer jetzt.
Wie man in einer Beziehung glücklich wird, wurde den meisten von uns nicht beigebracht, deshalb ist es absolut vernünftig, hilfreich und sinnvoll, wenn Du Dir / Ihr Euch bei anhaltenden Beziehungsproblemen Rat und Unterstützung von einem geschulten Spezialisten suchst.